Polychlorierte Biphenyle (PCB)
Bekannt unter den Benennungen: Pyralen, Asbestol, Bakola131, Chlorextol, Phenochlor, Pyralène, Askarel, Apirolio, Clophen, Delor, Fenclor, Hydol, Inerteen, Kanechlor, Noflamol, Pyranol, Pyroclor, Saft-Kuhl. Sovol, Sovtol, Therminol
Was ist es? Polychlorierte Biphenyle oder PCB oder BPC, unpassend Pyralène genannt, sind eine Klasse von 209 organische Substanzen, die in die Industrie für ihre dielektrische Fähigkeiten verwendet werden.
Nutzung (Zweck): Die PCBs wurden in die Vergangenheit sehr oft in elektrische Wechsler verwendet, in Kondensatoren, in Isolatoren für Hochspannung, in Kühlmittel, als Zusatzstoffe bei den Farben, die für Motorschächten oder für Bauteile mit Betriebsregime bei hohe Temperaturen, in Klebstoffe, in Pumpenmotore
in Mikrowellenöfen, usw., als Zusatzstoffe in Durchschlagpapier, als Zusatzstoffe in Minaralöle oder Schweissprodukte.
Sie haben eine sehr hohe Beständigkeit in der Umwelt (zwischen 94 Tagen und de 2700 Jahre, abhängend von den Molekülen), uns sammeln sich in einer sehr hohen Menge in lebenden Organismen. Aus diesem Grund findet man diese Substanzen heutzutage einschliesslich in den unbewohnten arktischen Gebieten. Im Fische wurden Konzentrationen von über 127 000 mal grösser gefunden, als in dem Wasser aus dem die bestimmten Fische stammten.
Gegenwärtiger Status: Anfangend mit 2001, stuft das Stockholmer Übereinkommen die PCB-s in die schmutzige Dutzend der gefährlichsten beständigen organischen Schadstoffe ein. Aufgrund seiner vielfältigen Verwendungen in der energetischen Industrie, haben die Unterzeichnerstaaten, die langfristige Ausscheidung in Betracht ziehend, die Gewährung von Ausnahmegenehmigungen vereinbart, mit der Ersetzung mit weniger schädlichen Substanzen.
In Rumänien wurde die Herstellung, Ein- und Ausfuhr anfangend mit 2004 verboten. Die Substanz ist gemäss des Anhangs A der Vereinbarung im Beseitigungsverfahren.
Der Staatsbericht Rumäniens an das Sekretariat des Stockholmer Übereinkommens aus 2014 deutet darauf, dass Rumänien eine Ausnahmegenehmigung für PCB beantragt hat – das sich in der Eliminerungsphase der industriellen Verwendungen befindet, während sich das nationale Transport- , Vertriebss- und Umwandlungsnetz der elektrischen Energie modernisiert. In 2012, konnte man PCB in einer Anzahl von 48.518 elektrischen Anlagen finden (Trafo, Kondensatoren, usw.) die im Betrieb waren, und die 1.110.722 Litri PCB Öl beinhalten (1 Litru beinhaltet 1,58 Kg PCB), sowie auch in einer Anzahl von 14190 Analgen, die aus dem Betrieb zurückgezogen wurden, mit 143.242 Litri PCB-Öl. Derselbe Bericht zeigt, dass die Inventur der PCB - Bestände in 2014 nicht beendet war, so dass man erwartet, dass diese Mengen eigentlich viel grösser sind.
In Rumänien: wurde es schon in den '40er Jahren verwendet und anfangend mit 1985 verboten.
Auswirkungen auf die Gesundheit: PCB-s sind giftig, ökotoxisch (giftig für die Umwelt) und giftig für das Fortpflanzungsapparat. Die Toxizität variiert mit der Anzahl der Chloratome die die Substanz beinhaltet und ihre Molmasse. Die Schadstoffe sind im Fett auflösbar, sammeln sich in Fettgewebe ein, einschliesslich in Muttermilch. Teratogen, führen zu Missbildungen, die im Embryo-Zustand erscheinen. Folgende Wirkungen wurden festgestellt: Endokrine Störungen: Schilddrüse-Störungen, Sterilität, dermatologische
Störungen: Chlorakne, Hyperpigmentierung, Neuropsychologische Störungen: schlechtes Gedächnis, chronische Leberkrankheiten, Zirrhose, kardiovaskuläre, immunotoxische, muskuläre, gastrointestinale Störungen. PCB-s sind krebserregend, insbesondere PCB 126 (Leberkrebs, Galle, Pankreas) führt zu Hepatokarzinom, Leukämie, Lymphom, Verdauungstrakttumore.
Bei akuten Aussetzungen: Ausfall der Nägel und Augenlider, Hautentzündungen, Gesichtsödem, Eiter, Thymusatrophie , Nierenatrophie, schwere Leberläsionen, leziuni ale Harnwegläsionen, Tod.
Expositionseinschrenkungen, tödliche Dosis: Die letale Dosis ist je nach der bestimmten Substanz verschieden, von 1 G/Kg Körper durc Nahrung zu 19 Microgramm/Kg Körper durch Maisöl (Asche von der Verbrennung von PCB 1260).
Expositionsquellen:
Nahrung: Die hauptsätzliche Aussetzungsquelle weltweit, geschätzt zu 90% der Gesamtaussetzung: Fisch, Fleisch, Eier und Milchprodukte von Tieren die die Futter von kontaminierten Böden, oder Böden, die sich in der Nähe von Abfallverbrennungsöfen oder die sich in der Nähe von DEE befinden, bekommen haben. Aus diesem Grund ist in zahlreichen Gegenden das Fischen für den Verbrauch verboten, wie zum Beispiel der Strom Sena aus Frankreich, etc.
Beruflich: die gewesenen Mitarbeiter aus der elektrischern und elektronischen Anlagen herstellenden Industrie, gewesenen Mitarbeiter aus dem energetischen Bereich, die mit der Instandhaltung und Reparaturarbeiten der elektrischen Wechsler beauftragt waren, die Arbeiter aus den Entsorgungsanlagen der gefährlichen Abfälle (Stilllegung und Abbau von Wechsler, Trafo Stationen, elektrische und elektronische Ausrüstungsabfälle) und in Abfallverbrennungsanlagen.
Luft: Aerosolen von kontaminierten Böden, Gase und Rauch (festen Partikeln) von den Abfallverbrennungsanlagen.
Boden: Direkter Hautkontakt mit kontaminierter Boden.
Nützliche Informationen:
- PCB
- EFSA, Monitoring of Dioxins andPCBs in Food and Feed, EFSA Journal, 2012, 10(7)2832 62
- EFSA, 2010. Results of the monitoring of non dioxin-like PCBs in foodandfeed. EFSA Journal 2010, 8(7), 1701, 35 p., DOI:10.2903/i.efsa.2010.17Q1 (on line : www.efsa.europa.eu).
- Salgovicovâ D, Pavlovicovâ D (2007). Exposure of the population of the Slovak Republic to dietary polychlorinated biphenyls. Food Chem. Toxicol., 45(9), 1641-9.
- POP - Nationale Agentur für Umweltschutz